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Irgendwann-ganz bestimmt
Dann, wenn Du denkst,
Du bist glücklich,
kommt er wieder - dieser Schmerz,
der so endlos erscheint.
Er reisst Dich aus Deinem Leben.
Und Du kannst Dich nicht wehren,
es passiert über Nacht
- plötzlich - hier und jetzt.
Dann, wenn Du glaubst,
Du hättest das Ufer erreicht
und den Ozean durchschwommen,
kommt eine große Welle
und holt Dich zurück
in die eiskalten Fluten.
Du erschauderst
und für Minuten stirbst Du
einen einsamen Tod.
Und Du glaubst,
du wirst nie mehr leben
und der Ozean
hätte die Meere zerstört.
Für Sekunden, für Minuten,
Stunden, Tage
legen sich graue Wolken
über Deinen Horizont.
Und Du weißt,
Du bist allein.
Allein bist Du geboren
und allein wirst Du sterben.
Du wirst allein
Deinen Schmerz ertragen,
allein Deine Lasten tragen.
In der endlosen Stille des Meeres
fühlst du Dich
einen Moment lang geborgen
und hoffst auf die Sonne,
die immer wieder
ihre Strahlen ausbreiten wird
und Du siehst
das runde Gesicht des Mondes,
der Deine Hoffnung genährt hat.
So viele lange Jahre
war er Dein Freund, Dein Begleiter.
Und Du willst
nicht aufhören zu glauben,
nicht aufhören zu hoffen,
Du willst nicht aufhören zu lieben
auch dann nicht,
wenn die Kälte des Meeres
Dein Herz erfrieren lässt.
Denn die Wärme, die Du in Dir spürst,
lässt das Eis um Dich herum schmelzen.
Irgendwann, ganz bestimmt

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Leben heißt Lieben, Lieben heißt Leiden.
Wenn du nicht leiden willst, dann liebe nicht.
Aber wenn du nicht liebst, wozu lebst du dann?
Der Mensch, der dir ohne dich zu berühren,
ohne mit dir zu sprechen ein Lächeln ins Gesicht zaubert,
sollte der sein, dem du dein Herz schenkst.
Manchmal hasst man den Menschen,
den man am meisten liebt,
denn er ist der einzige,
der einem wirklich weh tun kann. |
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